Zu einer für den Schulbetrieb unüblichen Zeit widmeten sich Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums und der Henry-Benrath-Schule in der Nacht vom 23.11. auf den 24.11.23 kniffeligen Matheaufgaben. Anlass war die „Lange Nacht der Mathematik“, einem deutschlandweiten Gruppenwettbewerb mit mathematischen Knobelaufgaben.


Freitag, 22:10Uhr: Die ersten Erfolge stellen sich ein: vier Aufgaben sind bereits gelöst und Verpflegung in Form von Pizza ist auch 
Die Stimmung ist gut. Irgendjemand hat im Internet einen hilfreichen Satz über die Gleichheit der Produkte von Höhenabschnitten im allgemeinen Dreieck gefunden. Die dazugehörige Skizze sieht wild aus, führt aber auch nicht zur Lösung. ChatGPT empfiehlt unter Anwendung der Strahlensätze Verhältnisgleichungen aufzustellen und schlägt auch ein Ergebnis vor. Das Feld ist immer noch rot.
Samstag, 0:52 Uhr: Wir haben keinen richtigen Kaffee; die Pizza ist aufgegessen. Einige Schülerinnen und Schüler sind nach Hause gegangen. Trotzdem gibt es an der Knobelfront einen größeren Durchbruch. Die Sudoku-ähnliche „Haram“-Aufgabe wurde in gemeinschaftlicher 
Samstag, 3:11 Uhr: Rechts neben dem Monitor mit der Lösungseingabe hat ein Schüler mit einer Geometrie-Software versucht das Dreieck zu konstruieren. Dabei ist aufgefallen, dass ein Winkelmaß immer 120° beträgt. Das ist sehr schön, weil man dann einfacher trigonometrische Beziehungen auf Teildreiecke des Dreiecks loslassen kann. Dies hat schließlich dazu geführt, dass „245w(2;3)“, also 245-mal die Quadratwurzel aus 3, in das mittlerweile freigeschaltete Eingabefeld getippt wird. Wenn man das ausrechnet, kommt das gleiche wie bei der Wikipedia-Formel raus; sicherlich ein gutes Zeichen. Richtig sicher ist sich aber niemand im Raum. Bleibt das Feld rot? Dann heißt es zurück ans Papier und einen neuen Ansatz ausknobeln.
Samstag, 3:12 Uhr: Finn Plüer klickt auf „Senden“. Das Feld wird grün. Das Team des Burggymnasiums ist in Runde zwei. Es bleiben noch fast fünf Stunden, da sollte also noch einiges gehen…
Samstag, 7:00 Uhr: Sieben von zehn Aufgaben der Runde 2 wurden erfolgreich gelöst.
Das Team des Burggymnasiums hat es somit in diesem Jahr fast in die dritte und letzte Runde geschafft und schnitt damit deutlich besser ab als im letzten Jahr. Auch für den kommenden Durchgang 2024 ist eine weitere Verbesserung angestrebt: Das Erreichen der Finalrunde.
Dieser Beitrag erschien auch in der Wetterauer Zeitung am 27.12.2023.










