Schulprogramm

Das Burggymnasium Friedberg ist ein eigenständiges Oberstufengymnasium im Wetteraukreis und bietet Platz für ca. 650 Schülerinnen und Schüler. Die Schule befindet sich in einer historischen Burganlage, was ihr eine besondere Atmosphäre verleiht. Seit seiner Gründung im Jahr 1974 kooperiert das Gymnasium erfolgreich mit Sekundarstufenschulen in der Region, um Schülerinnen und Schüler zur Allgemeinen Hochschulreife zu führen. Das Burggymnasium steht dabei nicht nur Gymnasiasten offen, sondern auch geeigneten Realschulabsolventen. Ein zentraler Aspekt der schulischen Kultur ist das respektvolle und tolerante Miteinander sowie die Stärkung von Eigenverantwortung und Verantwortung für andere. Das Burggymnasium vermittelt eine breite Allgemeinbildung, die durch projektorientiertes Arbeiten und individuelle Schwerpunktsetzungen unterstützt wird.

Am Burggymnasium steht die ganzheitliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Die Lehrkräfte verstehen sich nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als Begleiter der jungen Erwachsenen auf ihrem Weg in ein eigenverantwortliches Leben. Dabei spielen die Förderung von Selbstständigkeit, Teamfähigkeit sowie persönlicher Entfaltung eine zentrale Rolle. Gleichzeitig wird Wert auf kulturelle Vielfalt und die Vermittlung von Toleranz und sozialer Verantwortung gelegt. Transparenz und Partizipation in Entscheidungsprozessen werden als Grundprinzipien des schulischen Miteinanders betrachtet.

Das Burggymnasium bietet eine vielfältige Organisationsstruktur, um die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Die Klassen- und Kursgrößen sind auf maximal 25 Schülerinnen und Schüler begrenzt. Besonders in der Einführungsphase wird auf eine durchmischte Klassenzusammensetzung geachtet, um unterschiedliche Bildungswege zu berücksichtigen. Die Schule bietet ein breites Angebot an Leistungskursen in den Bereichen Sprachen, Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und Sport an. Darüber hinaus werden moderne Fremdsprachen wie Französisch und Spanisch sowie die alte Sprache Latein als Oberstufenfremdsprachen angeboten. Die Schule legt einen besonderen Fokus auf die Förderung von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und bietet eine umfangreiche Medienbildung, die bereits in der Einführungsphase verankert ist.

Das Burggymnasium Friedberg engagiert sich stark in der Durchführung vielfältiger schulischer Aktivitäten und bietet ein umfangreiches AG-Programm, das Jahrgangs- und fächerübergreifend gestaltet ist. Dazu zählen u.a. die Big Band, das Vivarium (Tierhaltung), der Schulsanitätsdienst und das Grüne Klassenzimmer. Zudem gibt es ein umfangreiches Fahrtenprogramm, das Exkursionen und Schüleraustauschprogramme mit Schulen in Frankreich, Schottland und Spanien beinhaltet. Die Schule nimmt regelmäßig an Wettbewerben in verschiedensten Bereichen teil und ist Teil des Erasmus+-Programms, das internationale Bildungsprojekte fördert. Zusätzlich organisiert das Burggymnasium die “Friedberger Burggespräche”, eine Vortragsreihe zu gesellschaftspolitischen Themen.

Das Burggymnasium legt großen Wert auf die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf ihre berufliche Zukunft. Ein integraler Bestandteil ist das Betriebspraktikum in der Einführungsphase, das den Schülerinnen und Schüler erste Einblicke in das Berufsleben bietet. Die Berufliche Orientierung (BO) wird durch ein spezielles Curriculum begleitet, das nicht nur auf das Abitur abzielt, sondern auch Alternativen wie die Fachhochschulreife oder berufliche Ausbildungen aufzeigt. Die Schule arbeitet eng mit externen Partnern zusammen, um praxisnahe Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu bieten.

Neben dem regulären Unterrichtsprogramm bietet das Burggymnasium zahlreiche zusätzliche Programme an, um den Schülerinnen und Schüler eine umfassende Bildung zu ermöglichen. Dazu zählen die Mediothek, ein multimediales Lernzentrum, das zur Recherche und Vorbereitung auf Prüfungen genutzt wird. Der Schulsanitätsdienst bietet interessierten Schülerinnen die Möglichkeit, Erste-Hilfe-Kenntnisse zu erlernen und im Ernstfall anzuwenden. Das Grüne Klassenzimmer ermöglicht praktische Erfahrungen in der Natur im Schulalltag, während das Vivarium den Umgang mit exotischen Tieren fördert. Auch die Alumni-Arbeit wird intensiviert, um ehemalige Schülerinnen und Schüler in die schulischen Aktivitäten einzubinden.

Die Schulentwicklung am Burggymnasium konzentriert sich auf die kontinuierliche Verbesserung des Unterrichts und der Lernumgebung. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Medienbildung, die durch verbindliche Module und die Schulung überfachlicher Basiskompetenzen gefördert wird. Darüber hinaus wird die Feedbackkultur im Unterricht systematisch gestärkt, um Schülerinnen und Schüler eine bessere Einschätzung ihrer individuellen Stärken und Schwächen zu ermöglichen. Die Schule setzt zudem auf eine enge Zusammenarbeit im Kollegium, um die Qualität des Unterrichts kontinuierlich zu verbessern. Zudem wird ein Konzept zur Förderung der Bildungssprache Deutsch entwickelt, um den Schülerinnen und Schülern einen besseren Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Schulordnung

Ziel dieser Schulordnung ist es, ein gutes Zusammenleben aller Mitglieder der Schulgemeinde sowie deren Eigenverantwortung und Verantwortung für andere zu fördern. Respekt, Toleranz, Meinungsfreiheit und die Achtung der Würde des anderen sind dafür selbstverständliche Voraussetzungen. Die allgemeinen Regeln der Höflichkeit, wie z. B. Rücksichtnahme und Grüßen, werden vorausgesetzt, ebenso wie der pflegliche Umgang mit den Gebäuden, dem Mobiliar und dem sonstigen Inventar.

Verbindliche Regeln für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft

  • Konflikte werden gewaltfrei gelöst. Die Anwendung körperlicher, verbaler und seelischer Gewalt (Mobbing) ist untersagt. Niemand wird aus welchen Grund auch immer bloßgestellt. Das Mitbringen von Waffen jeglicher Art ist verboten.
  • Jeder achtet das Eigentum des anderen.
  • Aushänge und die Verteilung von Informations- bzw. Druckerzeugnissen auf dem Schulgelände bedürfen der Genehmigung der Schulleitung.
  • Drogen dürfen weder mitgebracht noch konsumiert werden.
  • Die Straße zwischen den Schulgebäuden ist freizuhalten. Parken auf dem Schulgelände setzt die Genehmigung des Schulleiters voraus.

Allgemeine Regeln für den Unterricht

  • Während der Unterrichtszeit ist lautes Verhalten im lnnen- wie Außenbereich untersagt. Für das konzentrierte Lernen ist eine ruhige Atmosphäre die Voraussetzung, diese soll nicht gestört werden.
  • Fluchttüren sind nur im Notfall zu benutzen.
  • Der Unterricht beginnt und endet pünktlich. Erscheint die Lehrkraft nicht bis 10 Minuten nach Beginn, so wird dies im Sekretariat gemeldet.
  • Das Entschuldigungsheft sowie alle erforderlichen Bücher und Materialien sind immer in den Unterricht mitzubringen.
  • Private elektronische Geräte sind während des Unterrichts ausgeschaltet und weggepackt. Bild- und Tonaufnahmen sind nur mit dem Einverständnis beteiligter Personen erlaubt.
  • Nahrungsmittel dürfen während des Unterrichts (in der Regel) nicht konsumiert werden. Rucksäcke, Jacken und Taschen befinden sich im Klassenraum nicht auf den Tischen.
  • Das Verlassen des Unterrichts für Toilettenbesuche soll die Ausnahme, nicht aber die Regel sein.
  • Der Aufenthalt in den Fachräumen ist nur in Anwesenheit der Lehrkraft erlaubt.
  • Die Beschädigung und Verunreinigung von Tischen, Stühlen, Böden, Wänden ist zu vermeiden.
  • Müll bitte in die entsprechenden Behälter entsorgen.
  • Nach Unterrichtsschluss werden die Fenster geschlossen, die Stühle hochgestellt und der Raum in einem ordentlichen Zustand verlassen.