Akademische Feier in drei Akten – 175 Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums erhalten ihre Abiturzeugnisse

In drei Etappen erfolgte am 09.07. die diesjährige Verabschiedung der 175 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen am Burggymnasium in Friedberg. In der festlich geschmückten Sporthalle erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten ihre Zeugnisse und wurden geehrt, während die Eltern aufgrund der Corona-Personenbeschränkung die Veranstaltung per Livestream am Georgsbrunnen gespannt verfolgten.

Jeder der drei Verabschiedungsblöcke wurde durch die Lehrerband eröffnet, während die Tutorengruppen über den roten Teppich in die Sporthalle eintraten. Nach einer Rede eines Schulleitungsmitglieds erfolgten Ehrungen sowie die Vergabe der Zeugnisse. Der Schulleiter Herr Baumgarten ging in seiner Verabschiedungsrede der Frage nach, „was wir als Burggymnasium den uns anvertrauten jungen Menschen für ihre Zukunft mitgeben können und müssen“. Dabei machte er neben den notwendigen fachlichen Qualifikationen auch Empathiefähigkeit, Respekt, Selbstbewusstsein, Mut und Kreativität als Voraussetzung aus, um anstehenden globalen Problemen erfolgreich begegnen zu können. Er regte auch dazu an, die Erfahrungen aus der Pandemie als Chance zu begreifen, um „innezuhalten und nach dem Wesentlichen im eigenen Leben zu fragen“. Er forderte die Schülerinnen und Schüler auf „Dinge in der Gesellschaft neu zu denken“ und die Zukunft zu gestalten. Dazu sieht er die Abiturientinnen und Abiturienten gut gewappnet, die mit dem Abitur den höchsten deutschen Bildungsabschluss erreicht haben und dies sogar unter den erschwerten Bedingungen der Coronapandemie.

Die Elternbeiratsvorsitzende Frau Brüggemann bezeichnete die Absolventinnen und Absolventen als einen Jahrgang mit viel „Engagement und Durchhaltevermögen“. Dies habe sie insbesondere bei den Aktionen zum Hilfsprojekt #StayWithMoria erlebt, das von Schülerinnen und Schülern des Burggymnasiums initiiert und umgesetzt wurde. Sie verabschiedete sich mit einem Aufruf zu einer optimistischen Sichtweise durch ein Zitat eines Liedtextes von Max Giesinger.

„Die Zukunft ist weiblich“, stellte Herr Ulrich vom Verein ehemaliger Burgschülerinnen und -schüler fest, da er gleich drei Schülerinnen, Maja Florence May, Nina Bösch und Zoe-Marie Moll, für das beste, zweit- und drittbeste Abitur, mit den Traumnoten von 1,0 bzw. 1,1 ehren konnte. Ulrich, der selbst im „Mikrokosmos Burg“ groß geworden ist, würdigte ebenfalls besondere Leistungen in den Fremdsprachen. Auch in dieser Disziplin konnte Maja Florence May mit der höchsten Punktzahl ausgezeichnet werden, die zweitbesten Leistungen erreichte Clara Dora Lenz und als Drittbeste schnitt Valeria Filatov ab.

Aufgrund seines besonderen sozialen Engagements wurde der Schüler Marcel Vorstandslechner durch den Rotary-Club für seine Leistungen im Schulsanitätsdienst geehrt. Auch weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schulsanitätsdienstes, Annika Walther, Annkathrin Rebekka Angermann und Lisa Krause, wurden mit jeweils einer Urkunde ausgezeichnet.

Die beste Leistung im Fach Geschichte konnte Rory Georg Taylor erreichen, der durch den Friedberger Geschichtsverein gewürdigt wurde. Die Schülerin Nina Bösch erhielt eine Urkunde für Ihren exzellenten Abschluss im Fach Ethik. Im Bereich Sport wurden Rica Hübner und Fynn Otto für ihre sehr guten Leistungen ausgezeichnet und auch in den naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik konnten Ehrungen erfolgen.

Zweimal wurde der Abiturientenpreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker für herausragende Leistungen im Fach Chemie vergeben. Die Empfänger waren Nontaput Lehna und Pascal Becker. Gleich fünf Schülerinnen und Schüler erhielten Auszeichnungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, dies waren Fabian Martin Dötsch, Jamil Ahmad Fazli, Zoe-Marie Moll, Jonathan Wolfgang Hinton Rech und Max Oliver Wenderoth. Im Fach Mathematik ging der Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung an den Schüler Elias Jeremy Linhart.

Mit dem Lied „Wunder gibt es immer wieder“ verabschiedete die Lehrerband die Absolventinnen und Absolventen, die im Anschluss an den offiziellen Teil mit den jeweiligen Tutorengruppen Erinnerungsfotos vor der eigens dafür hergerichteten Ballonwand auf dem Schulhof schießen und endlich auch von den Eltern beglückwünscht werden konnten.