
Rosen sind rot und Veilchen sind blau, aus der siebten Aufgabe werde ich einfach nicht schlau.
Alles begann vielversprechend. Wir, das sind knapp 25 Schülerinnen und Schüler, Herr Spitznagel und Herr Weiss, versammelten uns in der Aula und es wurden prompt die Posten des Abends verteilt: Die Pizzaboten, die sich um die Verpflegung kümmern, die Journalistin, die diesen wundervollen Artikel schreibt und die Fotografin, die die Highlights festhält.

Um die Knoten aus dem Kopf zu bekommen, machten wir um Mitternacht einen Spaziergang um die Burg. Das war unglaublich atmosphärisch, da es ungewohnt war, noch so spät in der Schule zu sein.
Danach setzten wir uns erneut an die siebte Aufgabe, die keiner zu lösen wagte. Wir arbeiteten Stunde um Stunde, doch das Rätsel wollte sich nicht enthüllen. Manch einer starrte auf das teuflische Dreieck und hoffte, dass es sich dadurch von selbst lösen würde. An dieser Aufgabe bissen sich so einige die Zähne aus, so sagte eine Schülerin: „Zwischendurch dachte ich mir, was zur Hölle tue ich hier eigentlich?“
Und um 03.09 Uhr, während der sogenannten Devil’s Hour (deutsch: Teufelsstunde), die für die Kreativität steht, saß ich passenderweise und schrieb an diesem Text, während die anderen immer noch weiter klügeln.
Das Bild, dass ich hier zeichne, mag vielleicht düster erscheinen, doch hatten wir trotz der verfluchten Aufgabe sieben viel Spaß. Der Austausch, der zwischen den verschiedenen Stufen stattgefunden hat und das gemeinsame Arbeiten an einer (scheinbar) unlösbaren Aufgabe, verband uns auf eine tiefe Weise.
Die lange schneeflockenreiche Nacht der Mathematik werden wir bestimmt nie vergessen.
Ein Artikel von Stella Hacker, Q3FLK01











