Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) in Wirtschaft und Bildung stand im Mittelpunkt einer internationalen Online-Tagung des Erasmus+-Projekts, an der auch Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums teilnahmen. Das virtuelle Treffen wurde von der Gümüşyaka Anadolu Lisesi aus Silivri (Istanbul) organisiert und fand in Zusammenarbeit mit den Erasmus-Partnerschulen Colegio San Buenaventura (Spanien), G. Marconi (Italien) und dem Burggymnasium statt. Die Koordination der Veranstaltung lag in den Händen von Sinem İşbilen, die von Kolleginnen und Kollegen der Partnerschulen unterstützt wurde. Für das Burggymnasium übernahmen Thomas Berlenbach und Arno Hesse diese Aufgabe.

Während der Tagung diskutierten die Schülerinnen und Schüler über die wachsende Rolle der KI in verschiedenen Wirtschaftssektoren. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei den Bereichen Medizin und Produktionsorganisation. Der spanische Experte Sergio Vegas stellte innovative KI-gestützte Anwendungen vor, darunter virtuelle Assistenten, die Meetings transkribieren, Weiterbildungen erleichtern und sogar Übersetzungen in Echtzeit ermöglichen. Mithilfe der App „Heygen“ demonstrierte er zudem, wie KI es ihm erlaubt, Videos von sich selbst in verschiedenen Sprachen zu präsentieren – auch in Sprachen, die er gar nicht beherrscht.

Die Friedberger Schülerinnen und Schüler vertieften in ihren Präsentationen vier zentrale Anwendungsbereiche der KI. Dabei wurde deutlich, dass im Banken- und Finanzwesen KI zur Optimierung bei Risikomanagement, Betrugserkennung und automatisierter Kundenbetreuung eingesetzt wird.

Im Transportwesen verbessert KI durch intelligente Logistik, autonome Fahrzeuge und Verkehrssteuerung die Effizienz und Nachhaltigkeit. Das Bauwesen profitiert von KI bei der Planung, Materialoptimierung und der vorausschauenden Wartung von Gebäuden und der Infrastruktur.

KI-Algorithmen personalisieren Inhalte, verbessern die Spracherkennung und automatisieren kreative Prozesse im Bereich von Unterhaltung und Medien.

Für die Schülerinnen und Schüler Laurynas Piesina, Yamika Becht, Isil Dalli und Enes Kefeli waren die Präsentationen auf Englisch eine von ihnen hervorragend gemeisterte Herausforderung und zugleich eine wertvolle Erfahrung. Die internationale Zusammenarbeit und das virtuelle Setting boten ihnen die Gelegenheit, ihre Kommunikationsfähigkeiten in einem globalen Kontext weiterzuentwickeln und interkulturelle Einblicke zu gewinnen.

Die Tagung verdeutlichte eindrucksvoll, wie Künstliche Intelligenz unterschiedliche Branchen revolutioniert und welche Chancen sie für die Zukunft birgt, ohne mögliche Risiken unerwähnt zu lassen. Neben technischem Wissen sammelten die Teilnehmenden auch wichtige interkulturelle und sprachliche Kompetenzen.

Als nächster Schritt des von der EU finanzierten Erasmus+ – Projekts steht im März ein Treffen der beteiligten Schulen in Istanbul an. Die Abordnung des Burggymnasiums wird für ihre Reise nachhaltige Verkehrsmittel nutzen – ein Zeichen dafür, dass Innovation und Verantwortung Hand in Hand gehen können.

HS

KI in der Bildung

KI in der Wirtschaft

Dieser Beitrag ist auch in der Wetterauer Zeitung am 11.03.2025 erschienen.

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