Dass die Corona-Krise unter anderem hinsichtlich ihrer sozialen und ökonomischen Auswirkungen komplex ist sowie auch in emotionaler Hinsicht vielfältige Spuren hinterlässt, scheint offenkundig zu sein. Die durch vereinzelte gesellschaftliche Gruppen beförderte Emotionalisierung der Krise trägt – so lässt sich zumindest vermuten – weniger dazu bei, eines der unweigerlich fundamentalsten Probleme unserer Gegenwart konstruktiv zu betrachten. Umso wertvoller sind ebenjene konstruktiven Versuche, die Krise in ihrer Vielschichtigkeit verstehen und sachlich-analytisch beschreiben zu wollen, um aus dem Krisenzustand hervortretend lernen zu können.
Für einen konstruktiven Umgang entschied sich die angehende Abiturientin Maja May. Mit ihrer Teilnahme an einem Essaywettbewerb des Fachverbandes Philosophie e.V. Hessen in Kooperation mit der Fachschaft Ethik des Burggymnasiums Friedberg erörterte Maja analytisch zielführend, gedanklich außerordentlich reflektiert und sprachlich brillierend die „Bedeutung der Corona-Krise für unser künftiges Zusammenleben“. Angemessen und wenig verwunderlich scheint es daher, dass auch die VertreterInnen des Fachverbandes Philosophie Majas großartige Leistung zu würdigen wussten und sie hochverdient, neben vier weiteren GewinnerInnen, am vergangenen Freitag, den 07. Mai 2021, zur Siegerin des Wettbewerbs kürten. Die Schulgemeinde des Burggymnasium Friedberg, insbesondere die Fachschaft Ethik als Kooperationspartner, gratuliert der hochtalentierten Nachwuchsphilosophin von Herzen und wünscht für die verbleibenden Abiturprüfungen alles erdenklich Gute!
Fortfolgend stehen für Sie Maja Mays preisgekrönter Essay sowie ihr sehr gelungener Erfahrungsbericht von der Teilnahme am Wettbewerb und der Preisverleihung zur Einsicht bereit.
J. Schenk
Burggymnasium Friedberg
Fachsprecher der Fachschaft Ethik
