Gesundheit – was bedeutet das eigentlich? Mit dieser Frage beschäftigten sich 46 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 während des diesjährigen Projektes „Wie gesund lebe ich?“. Doch schnell wurde deutlich: Gesundheit ist ein Thema, das alle verbindet und das viele verschiedene Facetten hat.

Zu Beginn stand die eigene Lebensweise im Mittelpunkt. Wie gesund lebe ich selbst? Diese Frage beantworteten die Schülerinnen und Schüler zunächst ganz subjektiv, bevor ein offizieller Fragebogen eine Rückmeldung zum persönlichen Gesundheitszustand gab. Ausgehend davon entstand eine Mindmap, die die vielfältigen Aspekte von Gesundheit sichtbar machte. Dabei wurde besonders intensiv über den Zusammenhang von Schule und Stress diskutiert – ein Thema, das viele unmittelbar betrifft und das durch zahlreiche Beispiele aus dem Schulalltag greifbar wurde.

Anschließend rückte der Blick auf den Alltag noch stärker in den Fokus: Wie sieht mein Tagesablauf eigentlich aus – und wie könnte er idealerweise aussehen? Durch diese Gegenüberstellung entwickelten die Jugendlichen kreative Ideen für einen „Utopie-Tag“. Aus den Vorstellungen kristallisierten sich verschiedene Schwerpunkte heraus, die in Kleingruppen vertieft wurden. So entstand eine bunte Mischung an Projekten: Eine Gruppe setzte sich mit mentaler Gesundheit auseinander und befragte Lehrkräfte und Mitschülerinnen und Mitschüler in einem selbst erstellten Video. Andere Gruppen widmeten sich den Themen Ernährung, Schlaf und Erholung oder Bewegung im Alltag. Dabei entstanden unter anderem Ernährungstipps, ein interaktives Plakat mit überraschenden Zuckermengen in Alltagsprodukten, eine Homepage mit Fragebogen zur eigenen Schlafqualität und praktische Ratschläge, wie man mit kleinen Veränderungen für mehr Bewegung sorgt. Auch der Sport im Verein wurde aufgegriffen – verbunden mit der Recherche zu den Angeboten in der Umgebung.

Damit die Tage nicht nur aus Theorie bestanden, wurden immer wieder „bewegte Pausen“ eingebaut. Der Schulhof sowie das grüne Klassenzimmer verwandelte sich in einen aktiven Raum, die Halle wurde für Spiele und Bewegungsaufgaben genutzt, und auch kleine koordinative Übungen wie Jonglieren sorgten für Abwechslung.
Am Ende der Woche stand fest: Gesundheit bedeutet weit mehr als ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung. Sie umfasst ebenso mentale Stärke, Erholung und den bewussten Umgang mit Stress. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur viel über das Thema gelernt, sondern auch Ideen entwickelt, wie sie ihren Alltag gesünder gestalten können – und genau das war das Ziel dieser lebendigen und abwechslungsreichen Projektwoche.
Bianca Weller