Lennard Mertens, Marcel Vorstandslechner, Kathrin Winter, Leana Röhrig (hintere Reihe v. l.)
Ingo Baumgarten, Julian Schenk, Bernd Ulrich, Dr. Wolfgang Pilz (vordere Reihe v. l.)
Der Erwerb dieses „modernen Lebensretters“ könne als „zentraler und bedeutsamer Baustein moderner und nachhaltiger Schulentwicklungsarbeit angesehen werden […]“, kommentierte stolz der Schulleiter des Burggymnasiums, Ingo Baumgarten, die Neuerung am Oberstufengymnasium des Wetteraukreises. Seit vergangenem Sonnabend, an dem der jüngst erworbene automatisierte externe Defibrillator (AED) feierlich vorgestellt worden ist, verfügt die Schulgemeinschaft über modernste rettungsmedizinische Technik, mithilfe derer im Falle einer gravierenden Funktionsstörung des Herzens der Herztod nach Möglichkeit abgewendet werden kann. Mit der Neuanschaffung des Laien-Defibrillators, der von jedem Mitglied der Schulgemeinschaft im Rahmen einer Herz-Lungen-Wiederbelebung und somit natürlich auch vom Schulsanitätsdienst (SSD) im Rahmen seiner Arbeit angewandt werden kann, folgt das Burggymnasium dem aktuellen gesamtgesellschaftlichen Interesse, städtische Plätze und belebte Orte mit Defibrillatoren im Sinne der öffentlichen Sicherheit auszustatten. Da das Thema „Herztod“ gewiss nicht nur ältere, sondern auch junge Menschen, u. a. aufgrund von unerkannten Herzfehlern, betreffen kann, versucht mit der Neuanschaffung das Burggymnasium verantwortungsbewusst und zukunftsweisend möglichen gesundheitlichen Notfällen präventiv zu begegnen.
Obgleich das populäre Rettungsmittel statistisch die Wahrscheinlichkeit erhöht, den Herztod abzuwenden, ist die Ausstattung einer Schule mit lebensrettenden Defibrillatoren aufgrund des
Die Björn Steiger Stiftung unterstützte das Burggymnasium organisatorisch und finanziell in der Anschaffung neben den großzügigen Spenden von Bernd Ulrich und Dr. Wolfgang Pilz.
hohen Anschaffungspreises leider alles andere als selbstverständlich. Im Rahmen des Entwicklungskonzeptes des Schulsanitätsdienstes, der sich für das gesundheitliche Wohl der Schulgemeinschaft einsetzt, war zugleich auch der Erwerb eines AED angedacht worden. Die Schulleitung stellte sich der Herausforderung, ein solches Gerät finanzieren zu wollen und so wurde die Leitung des Schulsanitätsdienstes damit beauftragt, mögliche Finanzierungsformen zu erarbeiten. Eine ausführliche Bewerbung bei der „Björn Steiger Stiftung“, die u. a. Schulen bei dem Erwerb von Defibrillatoren organisatorisch und finanziell unterstützt, führte zu einem nicht unwesentlichen Teilerfolg, weshalb ihr besonderer Dank gebührt. Letztlich wäre jedoch die Finanzierung des Defibrillators ohne die großzügige finanzielle Unterstützung zweier Sponsoren nicht möglich gewesen. Außerordentlicher Dank gilt daher Herrn Bernd Ulrich, der als Vorsitzender des „Vereins ehemaliger Burgschüler e. V.“ seit vielen Jahren das Burggymnasium und in seiner Tätigkeit als stadtbekannter Apotheker Friedbergs speziell den Schulsanitätsdienst seit einem Jahr materiell und ideell unterstützt. Kein geringerer Dank ist Herrn Dr. Wolfgang Pilz (Praxis Ockstadt) auszusprechen, der sich vor einigen Monaten engagiert bereiterklärte, den Schulsanitätsdienst des Burggymnasiums mit seiner langjährig gereiften Expertise nicht nur medizinisch beraten zu wollen, sondern auch auf die Sinnhaftigkeit eines AED-Erwerbs hinwies und diesen nicht unerheblich mitfinanzierte.
J. Schenk (Leiter Schulsanitätsdienst, Burggymnasium Friedberg)