Anlässlich der Überreichung seines Kunstwerkes ,,Burg“ als Schenkung an das Burggymnasium Friedberg reflektiert Raphael Rack (2. v. links), gemeinsam mit Schulleiter Ingo Baumgarten (2. v.rechts), Fachbereichsleiterin Ute Optenkamp und Alexander Zipper (1. v. links), dem Fachsprecher Kunst, die Erfahrungen mit der engen Kooperation zwischen Künstler und Schule.
Racks Verbundenheit mit der Burg geht auf seine positiven Erinnerungen an seine hier verbrachte Oberstufenzeit zurück, die 1988 mit dem Bestehen des Abiturs endete. Bereits damals wurde sein herausragendes künstlerisches Talent erkannt. Seit einiger Zeit ist er als gestandener Künstler zurück und lässt Kunstschülerinnen und -schüler von seinem Können und seinen Erfahrungen profitieren.
Dies geschieht beispielsweise bei Besuchen im Kunstunterricht, bei denen er laufende Prozesse beobachtet und die künstlerisch Tätigen berät und ihnen Techniken zeigt und erläutert.
Zudem unterstützt er den Fachbereich Kunst bei den Projektwochen des Burggymnasiums mit kreativen Anregungen und künstlerischen Anleitungen, was mit zu den beachtlichen Arbeiten der beteiligten Schülerinnen und Schülern beiträgt und diesen eine zusätzliche Bestätigung bezüglich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit verschafft.
Ermöglicht wird all dies dadurch, dass Raphael Rack als „Artist in Residence“ des Burggymnasiums einen Raum der Schule als Atelier mitbenutzen kann. Diese räumliche Nähe trägt vielfach zum Austausch zwischen LehrerInnen, SchülerInnen und Künstler bei und erlaubt es, die Besonderheit und Andersartigkeit der Wahrnehmung, des Denkens und des Gestaltens des Künstlers zu entdecken und ,,hautnah“ zu erleben. Seine Werke werden – auch in der Entstehung – sichtbar, und beim Betrachten derselben und der kreativen Prozesse, die zu ihrer Vollendung führen, kann die genussvolle und kritische Wahrnehmungsfähigkeit des Einzelnen gesteigert werden. Dies wirkt sich auch positiv auf den Umgang mit eigenen Werken aus. Besonders talentierte SchülerInnen der Leistungskurse haben überdies die Gelegenheit, an der Entstehung der Kunstwerke aktiv teilzuhaben, wodurch neben dem Lernfaktor ein hohes Identifikationspotential entsteht.
Das Kollegium des Fachbereichs Kunst begrüßt nicht nur die positiven Auswirkungen der Präsenz des Künstlers auf die Schüler, sondern genießt auch den Vorteil, das dieser Fortbildungskurse für sie selbst anbietet.
Auch Schulleiter Ingo Baumgarten ist stolz darauf, dass die häufig geforderte Öffnung der Schule zu dieser Kooperation zwischen praktizierendem Künstler und dem Fachbereich Kunst geführt hat, die in ihrer Art im Wetteraukreis einzigartig ist und den hohen Stellenwert, den das Fach Kunst am Burggymnasium genießt, nachdrücklich verdeutlicht. Er hält daher die Fortsetzung der Zusammenarbeit für unverzichtbar und ist sich darin mit Raphael Rack einig, dem es, neben seinem Interesse die Kunst zu fördern, darum geht, seine Verbundenheit mit der Schule auf vielfältige Art und Weise zum Ausdruck zu bringen. Dazu trägt das auf der Startseite der Schulhomepage zu sehende Bild des Künstlers mit seiner identitätsstiftenden Wirkung ebenso bei wie sein Engagement im Verein der ehemaligen Burgschüler und die der Schule von ihm immer wieder zur Verfügung gestellten Leihgaben seiner Werke.
Dass sich Racks Verbundenheit und Liebe auch auf seine Heimatstadt Friedberg und den Wetteraukreis erstreckt, demonstriert er unter anderem mit beeindruckenden Ausstellungen im Kreishaus.