Auch dieses Jahr finden die Schulpraktika der Schülerinnen und Schüler in Hessen statt und alle Akteure sind aufgerufen, entsprechende Lösungen zu finden. Praktikumsplätze in pandemiebedingten (Teil-) Quaratänezeiten oder unter anderen Einschränkungen? Ein echte Herausforderung! Denn schließlich müssen sich die Wetterauer Betriebe erst einmal wieder selbst sortieren und ausloten, unter welchen Bedingungen sie arbeiten können. Da war bedauerlicherweise für Praktikanten, deren angemessene Verwendung und – wichtiger noch – intensive Betreuung nicht immer Platz. Dennoch haben sich erstaunlich viele Betriebe bereit erklärt, Praktikanten von der „Burg“ aufzunehmen. Sie taten dies, einerseits um die von den Umständen der Pandemie schulisch besonders betroffenen Schülerinnen und Schülern zu unterstützen, andererseits in dem Wissen, dass man sich dabei genaugenommen auch um den Nachuchs von morgen bemüht. So konnte daraus eine win-win-Situation erwachsen, die dadurch erleichtert wurde, dass in diesem Jahr alle Möglichkeiten für ein Praktikumsangebot ausgeschöpft werden konnte. Das meinte auch: Notfalls konnte man in den familiären Betrieben unterkommen und selbst Homeoffice-Plätze waren gestattet. Aber gleichgültig, welche Lösung gefunden wurde: es wurde eine gefunden! Dafür sind die Verantwortlichen des Burggymnasiums den entsprechenden Anbietern ebenso dankbar wie die Schülerinnen und Schüler, die in den vergangenen Monaten überwiegend im problematischen Distanzunterricht verbringen mussten.

Auf diese Weise haben von ca. 250 Schülerinnen und Schülern der Einführungsphase (Stufe 11) lediglich ca. 90 keinen Praktikumsplatz gefunden. Aber auch sie gingen nicht „leer aus“, im Gegenteil. Sie bekamen die Möglichkeit, an einem verpflichtenden digitalen Alternativprogramm teilzunehmen, das insgesamt 10 Module zu jeweils mindestens 90 Minuten umfasste und durch ein entsprechendes Berichtsportfolio zu dokumentieren bzw. zu reflektieren war. „Das war eine echte Herausforderung, die wir nur durch unsere langjährigen guten Kontakte zu institutionellen, unternehmerischen und privaten Kooperationspartnern im Berufsorientierungsbereich meistern konnten“, erläutert Claus Well. Er ist federführend für die Berufliche Orientierung am Friedberger Burggymnasium zuständig und hat in den vergangenenen Wochen mit seinem Team an einem erstaunlich vielfältigen Programm gefeilt. So kamen jene digitalen Workshops zusammen, die der Wetteraukreis, die Friedberger Finanzverwaltung, die Accadis-Hochschule sowie die Generali- und die Barmer-Versicherung anboten. Darüber hinaus engagierte sich ein ehemaliger Schüler, der über die Möglichkeiten und Herausforderungen seines Doppelstudiums Medizin/Psychologie informierte. Die Angebote wurden dabei mit verschiedenen Formaten (Vorträge, Präsentationen, Kleingruppenarbeit) gemacht. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler waren jedenfalls von dieser Angebotspalette sehr angetan. So könnte aus der organisatorischen Not dieser Zeit mit ihren vielen Provisorien vielleicht langfristig doch noch Positives erwachsen. Digital jedenfalls war das Alternativprogramm ein Erfolg – insofern ist die „Burg“ in diesem Bereich bestens aufgestellt. Und das in dem vollen Wissen, dass nichts über Präsenzunterricht und gewiss nichts über ein „echtes“ Praktikum geht!

Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums stellen ihren Entwurf zur Gestaltung des Burgfeld-Kreisels dem Magistrat vor
Abiturjahrgang 2021 – akademische Feier

Aktuelles

Gestalten Sie gemeinsam mit uns Ihre Zukunft.

Lernen Sie am Burggymnasium. Wir freuen uns auf lernbereite und motivierte Schülerinnen und Schüler!