Eigenverantwortung, Toleranz und soziale Verantwortung in einer kulturellen Vielfalt fördern – diesen Werten hat sich das Burggymnasium Friedberg gemäß seinem Leitbild verschrieben. Vor dem Hintergrund des hohen Anteils an Schülerinnen und Schüler mit Migrationsbiografie wurde deshalb ein interkulturelles Beratungsangebot am Burggymnasium im Schuljahr 2022/23 ins Leben gerufen. Die verantwortliche Lehrkraft für diesen Bereich ist Frau Agbulut, die mit ihrer Tätigkeit auch zum Fremdverstehen sowie zur Akzeptanz für andere Kulturen sowie Lebensformen in der gesamten Schulgemeinde beitragen möchte. Ab sofort können sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Kolleg:innen das interkulturelle Beratungsangebot wahrnehmen. Dieses zielt darauf ab, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und ein offenes und tolerantes Schulklima zu fördern. In der Beratung werden grundlegende Kenntnisse zu kulturellen Unterschieden und deren Auswirkungen auf das Lernen und Zusammenleben in der Schule vermittelt. Es wird aufgezeigt, wie Lehrkräfte interkulturelle Kompetenzen fördern und Konflikte im interkulturellen Kontext lösen können. Das Beratungsangebot richtet sich auch an Eltern, die aufgrund von sprachlichen Barrieren Unterstützung bei schulischen Anliegen brauchen (z.B. bei Gesprächen mit Lehrer:innen oder der Beratung über das Schulsystem und alternative Bildungswege). Die Terminvereinbarung läuft derzeit über das Schulportal und Termine werden individuell vergeben.
Ab nächstem Schuljahr wird außerdem ein schulisches Antidiskriminierungskonzept mit der Schülerschaft unter Leitung von Frau Agbulut erarbeitet werden. Die an der Mitarbeit und Mitgestaltung interessierten Kolleg:innen und Schülerinnen und Schüler wenden sich bitte direkt über das Schulportal an sie. Ebenso werden zukünftig schulinterne und externe Fortbildungen zum Thema rassismuskritisches Denken für Kolleg:innen und Schülerinnen und Schüler angeboten werden. Näheres dazu wird zu Beginn des nächsten Schuljahres bekannt gegeben.
Dieser Beitrag ist auch in der Wetterauer Zeitung am 18.07.2023 erschienen.