Das 37. Erfinderlabor des Zentrums für Chemie (ZFC) bot vom 02. bis 06. September 2024 talentierten Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, in die Grundlagen der Medikamentenforschung einzutauchen. Gemeinsam mit 15 weiteren Lernenden konnte sich Lilly Peter gegen 237 Mitbewerber aus hessischen Schulen sowie der Deutschen Schule Seoul und der Deutschen Botschaftsschule Neu-Delhi durchsetzen und erlebte eine Woche Labor statt Schulalltag.

Das 37. Erfinderlabor des Zentrums für Chemie (ZFC) bot vom 02. bis 06. September 2024 talentierten Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, in die Grundlagen der Medikamentenforschung einzutauchen. Gemeinsam mit 15 weiteren Lernenden konnte sich Lilly Peter gegen 237 Mitbewerber aus hessischen Schulen sowie der Deutschen Schule Seoul und der Deutschen Botschaftsschule Neu-Delhi durchsetzen und erlebte eine Woche Labor statt Schulalltag.
In Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg und der CSL Innovation GmbH organisierte das ZFC eine herausfordernde Woche für die Ausnahmetalente. Die Schülerinnen und Schüler lernten das Partnerunternehmen durch Vorträge und einen exklusiven Einblick in die Forschungslabore kennen. Außerdem arbeiteten sie drei Tage eigenständig in Teams in den Laboren der Philipps-Universität, betreut von wissenschaftlichen Mitarbeitenden des Fachbereichs Pharmazie. „Das Erfinderlabor ist eine Schnittstelle für den Transfer von aktueller Forschung aus Universität und Industrie in die Schule“, erklärte Dr. Thomas Schneidermeier die Mission des ZFC.
Im Praxisteil widmeten sich die Schülerinnen und Schüler anspruchsvollen Fragen zu Medikamentenforschung und -entwicklung. Die Laborversuche fanden auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau statt. Es ging beispielsweise um die Herstellung gut verträglicher Salben und Kosmetika, die Suche nach neuen Wirkstoff-Targets und die Isolation von potenziellen Wirkstoffen aus Pilzen, die in den Korallenriffen der Ozeane wachsen. Lilly Peters Arbeitsgruppe widmete sich der Frage, wie sich die neue Volkskrankheit Demenz aufhalten lasse und prüfte den Einfluss unterschiedlicher Selenverbindungen.
Ihre Ergebnisse präsentierten die jungen Forschenden im Atrium der CSL Innovation GmbH am Freitag vor Vertretern aus Schule, Politik und Wirtschaft. Eloquent und selbstsicher erklärten sie hochkomplexe wissenschaftliche Zusammenhänge den zahlreich erschienenen Gästen. Dies begeisterte nicht nur Sonja Litzenberger, leitende Ministerialrätin und stellvertretende Abteilungsleiterin am Hessischen Ministerium für Kultus. „Sie haben sich die Experimente zu eigen gemacht, indem Sie sich mit ihnen identifiziert haben“, resümierte Litzenberger in ihrem Feedback. Auch Prof. Dr. Raphael Reher vom Institut für Pharmazeutische Biologie und Biotechnologie lobte die Präsentationen „eine tolle Leistung“, stelle er fest, „hören Sie nie auf, an Ihren Visionen festzuhalten“.
Eine tolle Erfahrung war das Erfinderlabor auch für Lilly Peter. „Durch dieses habe ich Einblicke in die Arbeit in Laboren, Universitäten und großen Unternehmen erhalten“, bemerkte sie. „Während der drei Tage, an denen wir uns in den Forschungsgruppen mit verschiedenen pharmazeutischen Fragestellungen und Behandlungsmethoden auseinandergesetzt haben, haben wir hautnah miterlebt, wie die Arzneimittelforschung abläuft und verschiedene Berufsmöglichkeiten kennengelernt. Die Kooperation mit den anderen Schülerinnen und Schülern war sehr bereichernd“, stellte sie fest.
Dieser Beitrag ist auch in der Wetterauer Zeitung am 18.09.24 erschienen.