Was machen knapp 40 Schülerinnen und Schüler und eine Lehrkraft an einem Freitagabend im Alten Hallenbad? – Richtig! Sie bringen Menschen zum Lachen, dann zum Weinen, dann wieder ein bisschen zum Lachen, ordentlich zum Weinen und schließlich zum Applaudieren. Unter der Leitung von Philip Krause ließen zwei Kurse des Burggymnasiums dem Publikum am 06.06.2025 ein Wechselbad der Gefühle ein. 50 Minuten lang präsentierten die beiden Kurse des Faches „Darstellendes Spiel“ des vergangenen Schuljahres das Ergebnis ihrer ästhetischen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Oma und Opa. Am Ende holten sie sich ihren wohlverdienten minutenlangen Applaus ab.
Was an diesem Abend scheinbar mühelos auf der Bühne entstand, war in Wahrheit das Ergebnis monatelanger intensiver Arbeit. Unzählige Stunden an Textarbeit, Improvisation, Diskussion – und immer wieder auch Zweifel – stecken hinter dem, was die Zuschauerinnen und Zuschauer an diesem Abend erleben durften. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Die entwickelten Szenen waren nicht nur bewegend, sondern auch beeindruckend präzise gespielt. Mit einer Präsenz und Ernsthaftigkeit, die weit über das hinausging, was man von einem Schultheater erwarten würde, überzeugten die Darstellerinnen und Darsteller durch eine Tiefe und Ausdruckskraft, von der sich so mancher Profi eine Scheibe abschneiden könnte.
Am Ende des Abends war die Erschöpfung bei allen Beteiligten deutlich spürbar – aber ebenso die Dankbarkeit und der Stolz über das gemeinsam Erreichte. So ein Projekt schweißt zusammen, lässt neue Seiten aneinander entdecken und schafft Erinnerungen, die bleiben.
Ein besonderer Dank gilt dem Theater Altes Hallenbad, das dem Burggymnasium nicht nur die Türen, sondern auch die Herzen weit geöffnet hat. Die professionelle Unterstützung vor Ort und die herzliche Aufnahme haben das Projekt auf ein neues Niveau gehoben. Eine zukünftige Kooperation zwischen dem Theater Altes Hallenbad und dem Burggymnasium? Sehr zu wünschen! Vielleicht war dieser Abend ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
KP

Berichterstattung in der Lokalpresse
Ein weiterer Beitrag zur Aufführung ist in der Wetterauer Zeitung am 11.06.25 erschienen.
