Als ich am 19. August dieses Jahres in Frankfurt in den Zug stieg, war mein Kopf voll mit Fragen: Was genau kann ich mir unter einer JGW-Schülerakademie vorstellen? Was würde das für eine Zeit werden, mit was für Menschen? Und was, wenn ich mich mit niemandem verstehen würde? Dann können zwei Wochen durchaus sehr lang werden.

Die JGW-Schülerakademie ist eine elftägige Veranstaltung des Vereins Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft e. V. in Kooperation mit der Deutschen Studienstiftung. Das Ziel der, über ganz Deutschland verstreuten, Akademien ist die Förderung begabter und interessierter Schüler/-innen. Neue Herausforderungen, neue Erfahrungen und der Kontakt zu anderen Jugendlichen stehen dabei zentral im Mittelpunkt. Jedes Jahr bekommen etwa 980 Jugendliche von 2200 Bewerbern die Möglichkeit, an einer der circa 15 Akademien und somit einem der 90 Kurse teilzunehmen. Die Kursinhalte reichen dabei von Mathematik und Naturwissenschaften, über Informatik und Medizin bis hin zu gesellschaftswissenschaftlichen sowie künstlerischen und kulturellen Themenschwerpunkten, sodass für jeden etwas dabei ist.

Meine Sorgen lösten sich schnell in Luft auf, nachdem ich schon im Zug auf viele nette Menschen traf, die alle das gleiche Ziel hatten: die Schülerakademie in Papenburg. Dort angekommen herrschte sofort eine offene und entspannte Stimmung. Nicht ganz unschuldig daran war das Gelände, auf dem wir uns befanden. Die historisch-ökologische Bildungsstätte, kurz Höb, liegt nicht nur mitten im Grünen, sondern auch direkt an einem See.

Die Akademie umfasste in den zwei Wochen sechs verschiedene Kurse: Von Mathematik über Politik, bis hin zur Philosophie. Ich belegte den Kurs  „Das Unsagbare sagen – Wie lässt sich über Gott sprechen?“.  Dort starteten wir mit Kants Kritik an den Gottesbeweisen, machten weiter mit dem Judentum und landeten über das Christentum im Feminismus und dessen Bezug zum Gottesbegriff. Begleitet wurden die Kurszeiten am Vormittag und am späten Nachmittag von aufschlussreichen Gesprächen und Diskussionen, zum Teil auch nervenaufreibenden Texten, intensiven Arbeitsphasen und Keksen. Außerdem durfte natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

Außerhalb der Kurszeiten konnten wir nicht nur mit leckerem Essen unseren Hunger stillen, sondern auch unsere Freizeit frei gestalten. Die Möglichkeiten waren vielseitig: eine Fahrradtour in die Stadt, eine Bootstour auf dem See oder das Zusammentreffen mit anderen Akademieteilnehmern in KüAs. KüAs sind kursübergreifende Aktivitäten, die sowohl Kursleiter als auch vor allem die Teilnehmer selbst anbieten. Das Angebot war groß: Tanzabende, Poker spielen, das Erlernen verschiedener Sprachen, von Afrikaans über Hebräisch bis hin zur Gebärdensprache, musikalische Zusammentreffen im Chor oder Orchester und vieles mehr.

Zur guten Gesamtstimmung trugen Events wie der Ausflugtag und das kollektive Ausschlafen bei. Außerdem bekam man die Chance, die anderen Kurse kennenzulernen und in diesem Zusammenhang auch seinen eigenen Kurs vorzustellen.

Natürlich waren die zwei Wochen auch total anstrengend und arbeitsaufwendig, aber in erster Linie war es eine wundervolle Zeit mit absolut großartigen Menschen, mit einer super Arbeitsatmosphäre und –einstellung, neuen Freundschaften, nicht nur deutschlandweit, und super wertvollen Erfahrungen und Erinnerungen!

Ich bin meiner ehemaligen Klassenlehrerin aus der Einführungsphase, Frau Rösel-Hillgärtner, sehr dankbar, dass sie mich zur Schülerakademie geschickt hat! Die zwei Wochen gehören ohne Zweifel mit zu dem Besten, was mir bisher passiert ist! Vielen Dank!

Wenn du auch Interesse an einer Teilnahme bei der Akademie hast, dann schau doch mal auf der Internetseite https://www.deutsche-schuelerakademie.de/ vorbei und fühl dich frei, dich zu bewerben.

Annkathrin Angermann (Q1)

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