Neue gedankliche Welten und Perspektiven zu erschließen und Unbekanntes sowie Irritierendes als persönliche Herausforderung zu begreifen, sind Motive, die besonders motivierte Schülerinnen und Schüler dazu bewegen, am alljährlichen Projekt „Philosophie erleben“ (Philosophischer Tag), einem Bildungsangebot der Fachschaft Ethik des Burggymnasiums Friedberg, teilnehmen zu wollen. Ebenjene Motive waren auch in diesem Jahr in der Konzeption des Projekts berücksichtigt worden. So entschied sich die Fachschaft Ethik im Rahmen eines seit geraumer Zeit entwickelten museumspädagogischen Schwerpunktes mit den Lernenden in das „Museum Reinhard Ernst“ nach Wiesbaden zu fahren, um im Kontext erkenntnistheoretischer und philosophieästhetischer Fragen moderne, abstrakte Kunst zu analysieren und individuelle Erfahrungen theoriegestützt zu reflektieren.

Bereits beim Betreten des Museums war allen Beteiligten klar, dass die besondere Architektur des Museums, d. h. die von Fumihiko Maki speziell für die ästhetische Wirkung der Kunstwerke konzipierten, oftmals tageslichtdurchfluteten Räumlichkeiten und die eindrucksvollen Gemälde ein besonderes Erlebnis versprechen sollten. In einer sich anschließenden Führung informierte die Museumsführerin, Frau G. Vitiello, die jungen Philosophinnen und Philosophen praxisnah über Grundelemente abstrakter Kunst, die architektonische Konzeption des Museumsgebäudes und wusste hierbei kompetent die Wahrnehmungen und Empfindungen der Lernenden in die geführte Erkundung zu integrieren. Nach einer kurzen Pause begannen die motivierten Denkerinnen und Denker, eigenständig und unter Berücksichtigung erkenntnistheoretischer und ästhetischer Grundfragen selbstgewählte Exponate zu analysieren und zu reflektieren. Eine gemeinsame Nachbesprechung zeigte, unabhängig von persönlichen Vorerfahrungen, dass es auf individuellen Niveaustufen allen gelang, einen Zugang zu erkenntnistheoretischen und philosophieästhetischen Fragen zu erreichen.

Die motivierten Lernenden bezeichneten den Tag alles in allem als bereichernd; Selbiges konstatierten auch die das Projekt begleitenden Lehrkräfte H. Ruß und J. Schenk, die obendrein nicht nur von der Museumserfahrung, sondern auch vom Engagement und dem Interesse der Lernenden sehr angetan waren. Verbunden mit dem Rückblick auf einen erkenntnisreichen Tag für alle Beteiligten ist auch der Dank an den Gründer des Museums, Reinhard Ernst und an Frau Vitiello, die auch die Lehrkräfte kooperativ in die Gestaltung des Projekttages zu integrieren wusste.

J. Schenk

Fachsprecher, Fachschaft Ethik

Schülerinnen und Schüler im Museum Reinhard Ernst

Der Beitrag ist auch in der Wetterauer Zeitung am 04.03.2025 erschienen.

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